Equipment zur Erstellung von Panoramafotografien:

SpheronVR PanoCam inkl. Akkupack, Laptophalterung, USB-Verkabelung, Hardcase
Objektive mit Nikon-Bajonett 17-50mm
Stativ Manfrotto mit 3-Wege Kopf (028B,029)
Sony Vaio 400MHz / Notebook mit 1000 MHz
Alle hier gezeigten Panoramen wurden mit der digitalen Panoramakamera "SpheronVR PanoCam" erstellt.
Diese Kamera rotiert während der Aufnahme um bis zu 400° um die eigene Achse und tastet dabei, ähnlich wie ein Scanner, das Bildmotiv zeilenweise ab.
Dabei können bis pro Zeile bis zu 2625 Pixel erfasst werden, dies ist also die maximale Vertikale (Höhe) des Motives. Die Länge des Bildes ist abhängig vom verwendeten Objektiv. (je länger die Brennweite, desto mehr Pixel in der Horizontalen, z.B. 17 mm = 6635 Pixel).
Die Kamera wird komplett über ein am Stativ angebrachtes Notebook oder Laptop gesteuert, die Bilder werden sofort auf die Festplatte gespeichert!

Vorteile dieser Aufnahmetechnik:

- Das Stitchen (Zusammenfügen) mehrerer Einzelbilder entfällt, somit auch der Qualitätsverlust, der in der Regel beim Stichen auftritt.
- Bilddaten liegen im Digitalformat vor.
- keine (Film)Materialkosten
- bereits während der Aufnahme kann die Bildqualität (Schärfe, Belichtung, Motiv) kontrolliert werden.
- Die Aufnahme kann auch während der Belichtung gestoppt, und später fortgesetzt werden (wenn z.B. Leute durch das Bild laufen).
- Digitaler Weissabgleich ist möglich,

Nachteile dieser Aufnahmetechnik:

- Durch das zeilenweise Abtasten des Motives führen Bewegungen im Motiv, je nach Rotationsgeschwindigkeit, zu mehr oder weniger starken "Verwisch-Effekten" (Diese "Verwisch-Effekte" sind nicht mit den, manchmal noch ganz reizvollen "Verwisch-Effekten" der Analogfotografie zu vergleichen, sondern sind in diesem Fall sehr unschön!). Belebte Plätze, stark befahrene Strassen etc. sind daher immer ein Problem!)
- Die Belichtungszeiten für eine volle Umdrehung sind bei geringer Motivhelligkeit ziemlich lang (Zur Orientierung: ca. 18 Minuten bei 1/8 Sek. pro Zeile, höchste Qualität).
- Der Kontrastumfang (Differenz zwischen den Lichtern und Schatten im Motiv), den diese Digitalkamera wiedergeben kann, ist im Vergleich zum analogen Film (der eine natürliche Tendenz zum Kontrastausgleich besitzt) ausgesprochen gering, und beträgt nur wenige Blendenstufen. Daher ist es bei Motiven mit hohem Kontrastumfang immer sinnvoll, mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten zu machen, und diese Aufnahmen später partiell übereinanderzulegen, was natürlich viel Zeit bei der Nachbearbeitung der Bilder erfordert.

Vergleich zur Analog-Panoramafotografie:

- Trotz der genannten Nachteile gegenüber der analogen Panoramafotografie, besonders gewichtig ist hier der geringe Helligkeitsumfang der digitalen Aufnahmetechnik zu bewerten, überwiegen für mich die oben genannten Vorteile, vor allem die Möglichkeit der Bildkontrolle während der Aufnahme, und die Möglichkeit des Weissabgleiches.

Konsequente Bildnachbearbeitung verdeutlicht anhand eines Beispieles :

Das oben gezeigte, fertig bearbeitete Panorama weisst folgende Merkmale auf:
a) Bereiche hoher Helligkeit ( Treppenaufgang, Glasdach)
b) Bereiche niedriger Helligkeit ( Tunnel, Decke)
c) Bereiche, in denen Kunstlichtquellen dominieren ( Tunnel, Decke)
d) Bereiche, in denen Tageslicht dominiert (Treppenaufgang, Glasdach)
Da es nicht möglich war, den hohen Kontrastumfang des Motives mit einer einzigen Aufnahme aufzunehmen, wurden drei Einzelbider mit den Belichtungen +2 Blenden, Optimale Belichtung und -2 Blenden aufgenommen, und später im Bildbearbeitungsprogramm übereinander gelegt.
Gelegentlich ist es zusätzlich sinnvoll, Aufnahmen mit unterschiedlicher Weissbalance zu erstellen, und diese selektiv übereinander zu legen, um einen Blaustich in Bereichen, wo Tageslicht dominiert, und einen Gelbstich in Bereichen, wo Kunstlicht dominiert, zu vermeiden.
Update (April 2004) : Ich bin nun dazu übergegangen, aus Belichtungsreihen eines Motives HDRi (High Dynamic Range images) zu erstellen, da die neue Version des Java-Panorama Betrachters << PTViewer >> dieses Bildformat nun ebenfalls unterstützt.
<<Hier>> finden Sie <<mehr Informationen>> zu diesem Thema.